Die Inbetriebnahme der provisorischen Brücke für Fußgänger:innen und Radfahrende verzögert sich um rund vier Monate. Statt wie ursprünglich geplant im Sommer 2023, kann die Brücke voraussichtlich erst zum Fahrplanwechsel am Sonntag, 10. Dezember 2023, eröffnet werden.
Um die Brücke so schnell wie möglich fertigzustellen, hatten wir uns für ein beschleunigtes Fertigungsverfahren entschieden. Üblicherweise wird bei Bauvorhaben dieser Größenordnung zunächst die Planung abgeschlossen und geprüft. Erst danach werden Bauteile bestellt und die Fertigung beginnt. Das hätte aber sehr viel mehr Zeit in Anspruch genommen. Die provisorische Brücke für Fußgänger:innen und Radfahrende wäre so nicht unter mindestens zwei Jahren Bauzeit realisierbar gewesen.
Zudem ist die provisorische Schiebebrücke ein in Deutschland einzigartiges Bauwerk, bei dem nicht auf bestehende Lösungen zurückgegriffen werden kann. Auch deswegen können sich noch während des Fertigungsprozesses Änderungen bei der Konstruktion ergeben – ein üblicher Vorgang bei einem beschleunigten Fertigungsverfahren. So ist ein zusätzlicher Führungsträger zur Sicherung der beweglichen Brückenteile erforderlich, welcher das Gewicht der Brücke erhöht. Dadurch ist ein stärkerer Antrieb für die beweglichen Teile der Brücke nötig, als ursprünglich angenommen. Solche Konstruktionsänderungen wirken sich auf den zeitlichen Bauablauf aus, der zusätzlich unter anderem von Lieferschwierigkeiten und Engpässen bei dringend benötigten Baumaterialien beeinflusst wird.
Wir kennen die Bedeutung der Brücke für die Region und arbeiten unter Hochdruck daran, sie so schnell wie möglich zu eröffnen. Die mit dem Bau beauftragte Firma erhält zusätzliche Unterstützung von einem weiteren Unternehmen, um den Bau zu beschleunigen. Der Ersatzverkehr mit Bussen bleibt bis auf Weiteres bestehen.
Wir bitten um Verständnis für die Unannehmlichkeiten.
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